Primary Care Management -PCM“ (B.Sc.) an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management (vormals „VERAH®-Akademisierung“)
Berufsbegleitendes Studium
Seit dem Jahr 2022 können Medizinische Fachangestellte mit einer VERAH® oder NäPa - Weiterbildung berufsbegleitend den FOM-Studiengang „Bachelor of Science in Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ absolvieren, welcher mit Beginn des Wintersemesters 2024 zu „Primary Care Management -PCM“ (B.Sc.) umbenannt wurde.
Wir möchten Sie nachfolgend über den Inhalt, Zulassungsvoraussetzungen und Kosten des Studiengangs sowie die berufspolitischen Implikationen der Weiterqualifizierung Medizinischer Fachangestellter informieren.
Bachelor gefällig? – Das Hochschulstudium für alle mit VERAH® und NäPa - Weiterbildung
„Primary Care Management -PCM“ (B.Sc.)“ lautet der Titel des Abschlusses eines Studiengangs an der FOM Hochschule für Berufstätige für Ökonomie & Management.
Bereits seit September 2022 können PraxismitarbeiterInnen mit VERAH®- oder NäPa-Weiterbildung mit einem berufsbegleitenden Studium den akademischen Abschluss in Dortmund, Mannheim, München, Hannover und Leipzig erwerben.
Das Studium „Primary Care Management -PCM“ (B.Sc.)“ dauert sieben Semester, wer eine Weiterbildung zur VERAH oder NäPa hat, darf direkt ins dritte Semester starten und hat nach 2,5 Jahren seinen Bachelor in der Tasche.
Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit der FOM praxisnah von hausärztlichen Expertinnen und Experten erstellt. Das Studium qualifiziert zur Übernahme zusätzlicher Tätigkeiten in der Arztpraxis, wie beispielsweise Untersuchungsvorbereitungen und Beratungsgespräche. Weitere Inhalte der Ausbildung beschäftigen sich mit der Praxisorganisation und Kassen- und Privatabrechnung. Alles in allem bereitet dieser berufsbegleitende Bachelor-Studiengang medizinische Fachangestellte mit entsprechender Qualifikation darauf vor, verschiedenste Aufgaben in Hausarztpraxen zu übernehmen, die nicht unbedingt eine ärztliche Kompetenz voraussetzen. Damit wird der Berufsalltag vielfältiger und interessanter.
„PCM-Primary Care Managerin“ entlastet Praxen
Hausärztliche Praxen sehen sich großen Herausforderungen gegenüber: Die zu betreuenden Patienten werden mehr, älter und kränker. Zusätzlich nehmen die Anforderungen an Dokumentation, Aufklärung, Archivierung und Datenschutz zu. Daraus ergibt sich, dass Ärzte und Ärztinnen sich vermehrt auf ihre Kerntätigkeit beschränken und verstärkt delegieren müssen, und zwar in einem Umfang, der über das bisher von MFA und VERAH schon Geleistete spürbar hinausgeht.
Und hier setzt das Studium für VERAH und NäPa zur „PCM-Primary Care Managerin“ an. Das Studium wird sowohl zu einer höheren Befähigung zu arztentlastenden, medizinischen Tätigkeiten führen als auch zu Eigeninitiative und anspruchsvollen administrativen Tätigkeiten.
Dr. med. Torben Ostendorf gibt klare Empfehlung!
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
die Aufgaben in einer hausärztlichen Praxis werden immer vielfältiger und Sie können sich auf ein kompetentes Praxisteam zu ihrer Unterstützung verlassen.
Viele von ihnen haben bereits eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter zur Versorgungsassistentin oder zum Versorgungsassistenten in der hausärztlichen Versorgung (VERAH) und zur/m nichtärztliche/n Praxisassistentin/en (NäPa) weiterqualifiziert. Dadurch werden Sie in den unterschiedlichen Bereichen im Praxismanagement, aber auch bei der Patientenbetreuung entlastet.
Die Anforderungen an Ihr Team werden voraussichtlich in den nächsten Jahren eher steigen. Die Vorstellung, sich stärker auf die ärztliche Tätigkeit zu konzentrieren und bürokratische und administrative Aufgaben, aber auch delegierbare medizinische Tätigkeiten an das Team übertragen zu können, wird von vielen unserer Kolleginnen und Kollegen sehr befürwortet. Viele medizinische Fachberufe beginnen sich zu akademisieren. Bis zum letzten Jahr gab es für Medizinische Fachangestellte diese Möglichkeit nur eingeschränkt, zum Beispiel im Rahmen eines Studiums zum Physician Assistant, der allerdings stärker für die Tätigkeit im Krankenhaus qualifiziert ist.
Wir freuen uns, dass nunmehr wir nunmehr auch für Sachsen mit dem Wintersemester 2023 an der FOM-Hochschule für Oekonomie und Management in Leipzig als unseren Kooperationspartner das Bachelorstudium „Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ anbieten können.
Überlegen Sie doch zusammen mit Ihren Angestellten, ob dieses berufsbegleitende Studium nicht für sie oder ihn in Frage käme. Im Herbst geht’s los!
Ihr Dr. med. Torben Ostendorf
Leiterin des Studiengangs:
„Die akademisierte VERAH ist kein Sprungbrett, um sich in Kliniken zu bewerben.“
Die Akademisierung von MFA hilft, die Praxen zukunftsfest zu machen. Davon ist der Deutsche Hausärzteverband überzeugt. „Die akademisierten VERAH wollen nicht weg, sondern bleiben. Sie wollen aber ein bisschen mehr Teilhabe“, berichtete Prof. Dr. Nadja Mayer-Wingert auf der Frühjahrstagung des Deutschen Hausärzteverbands in Münster. „Die akademisierte VERAH ist kein Sprungbrett, um sich in Kliniken zu bewerben.“ Mayer-Wingert leitet den Studiengang „Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ an der FOM Hochschule. Den gesamten Bericht der Ärztezeitung mit vielen weiteren Informationen über die Tagung finden Sie hier.
Fortbildungsvereinbarung
Das Muster einer Fortbildungsvereinbarung hinsichtlich ggf. übernommener Fortbildungskosten finden Sie im Downloadbereich unseres mitgliedergeschützten Login-Bereiches.